NEGAN – last part
„Ich kann mich nicht mehr erinnern“ ist dein Schlussplädoyer. Während eine leere Flasche Wein und ein angerauchter Joint unsere Nacht offenbart. Deine Beweise sind nichtig. Macht nichts, deine Energie ist jetzt in mir. Ich erhebe mich federleicht aus deinen ignoranten Verhalten. Ich rieche deine Unschlüssigkeit, wie kalte Asche- eklig aber durchdringend.
Deine ungelebte Hoffnung linst wie die Sonnenstrahlung durch die Jalousien des angebrochenen Morgens. Halb verloren und unterbrochen auf dem Weg zum Bett. Deine Motivation liegt zwischen den Beinen und die Hungrigen werfen sich auf alles was von Begierde getränkt ist.
Die Übrigbleibsel ist eine leere Hülle mit kaltgewordenen Tee, der charmante Versuch zu zeigen, dass deine Absichten echt waren. Deine Taten müssen dem trotzen, sonst würde deine Ruine sich wieder in sich zusammenbauen. Du wärst stabil, allerdings zum größten Teil aus zerstörten Rudimenten von Gras überwachsen. Stell dir vor du wärst bereit dich zu erkennen, das teilweise unbewohnte Wrack könnte Heimat finden. Stell dir das vor, diese Kraft der kompletten Zerstörung einer Welt hervorrufen mit der natürlichen Erschütterung, in die du mich hineindrängst.
Diese revolutionäre Verschlingung, die nicht Überlebens fähig ist. Ich streichle deinen Rücken als letzten Akt der Geneigtheit, spüre deinen langsamen Herzschlag an meinen Bauch, deinen Arm um meine Hüfte, festumklammert.
Wenn du nur sehen könntest, was ich sehe. Wenn du nur die Tränen meinerseits an deiner Haut wahrnehmen würdest, um dein Potenzial zu säugen. Wahrscheinlich stände ich in diesem Moment nicht vor deiner Haustür, die viel zu laut ins Schloss fiel. Zumindest nicht mehr ohne Würde, Muskeln und Knochen.
Bei jedem Ende stockt einem der Atem und findet in seine eigene Haut zurück.
“I can’t remember” is your closing argument. While an empty bottle of wine and a smoked joint reveals our night. Your evidence is void. Never mind, your energy is in me now. I rise light as a feather from your ignorant behavior. I smell your indecisiveness, like cold ashes – disgusting but penetrating.
Your unfulfilled hope peers like the sun through the blinds of dawn. Half lost and interrupted on the way to bed. Your motivation is between your legs and the hungry will throw themselves at anything that is drenched in lust.
What’s left is an empty shell with cold tea, a charming attempt to show that your intentions were genuine. Your actions must defy this, otherwise your ruin would reassemble itself. You would be stable, albeit the shattered rudiments mostly overgrown with grass. Imagine you were ready to recognize yourself, the partially uninhabited wreck could find a home. Imagine that, this force of total destruction of a world with the natural convulsion you’re pushing me into.
This revolutionary entanglement that is not survivable. I stroke your back as a final act of inclination, feeling your slow heartbeat against my stomach, your arm around my waist, clutching tight.
If only you could see what I see. If only you would feel my tears on your skin to nurture your potential. I’m probably not standing in front of your front door at this moment, which slammed shut much too loudly. At least not without dignity, muscles and bones.
Each end takes away your breath and finds their way back into their own skin.
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